Der Deutsche Alpenverein schaut auf die Berge: nach dem legendären Bergsport-Symposium vor 24 Jahren in Brixen mit seinerzeit richtungsweisenden Ergebnissen sollte nun ein Kongress herausfinden, wie es um den (Vereins-)Bergsport in Deutschland bestellt ist, wohin er sich entwickeln wird oder sollte. Dazu waren alle DAV-Mitglieder in die zweite deutsche Bergsteigerhauptstadt eingeladen (wobei nicht alle 800.000 kamen 🙂 ) und man konnte einiges lernen: dass Klettern sowohl Volkssport und als auch Kunst und Kultur ist, dass es W(anderw)ellen am Berg und Stau am Fels gibt, dass die Zivilgesellschaft (also auch der Alpenverein) mehr Mitspracherechte braucht und dass Routen nicht nur durch illegales Ringeziehen, sondern auch durch offizielles Hakensetzen kaputt gemacht werden können. Auch für den Nicht-DAVler dürften die Ergebnisse äußerst interessant sein, für individuellen Bergsport ist zumindest hier in Europa nur mit einer starken Vertretung Platz. Besonders interessant wird sein, wie die Balance zwischen Naturschutz und Naturnutzung geschafft werden soll. Immerhin gab es eine klare Aussage zur Profilierung als BergSPORTverein und zur Erschließung neuer Felsareale zur Bewältigung des Ansturms an vorhandenen. Man darf auf die Auswertung in der nächsten Panorama gespannt sein …
Nebenbei war es interessant, so viel Vereins- und Kletterprominenz mal hautnah zu erleben, sowohl die sächsischen Locals als auch bekannte Größen und Persönlichkeiten aus der nationalen und internationalen Bergsportszene ließen sich in Dresden sehen 🙂 . Mit Pit Schubert oder Herbert Richter an einem Tisch zu stehen und Kaffee zu trinken, das hat man nicht alle Tage. Und beim 5-Sterne-Abendbüfett am Samstag kam man dann auch mit dem einen oder der anderen ins Gespräch … 🙂 .