Kühl und freundlich, so die Wettervorhersage, umso verwunderlicher, dass Sabine und ich nur zu zweit in den Altweibersommer kletterten. Das Brandgebiet verhieß schöne, aber ernsthafte Wege, so dass das am Ende aber nicht störte. An den ganz großen Wegen am Großen Halben gingen wir zwar vorbei, aber auch am Kleinen muß man für den Gipfel richtig klettern. Die einfacheren Wege erfordern jeweils gute Rißtechnik und Moral und einen Sternchenweg bekommt man erst ab VIIb, wobei der erste Ring auch hier ziemlich hoch hängt. Nach reichlichem Herumschleichen gab schließlich der Hinweis im Kompaktführer auf eine sehr gute Schlinge im Einstieg den Ausschlag. So einfach, dass man nur mit einem Paar Klettersschuhe anzureisen braucht wie die Seilschaft nach uns, fanden wir den Weg dann allerdings doch nicht 🙂 .
Danach war alles Zugabe: auf der Steinbruchnadel sitzend wussten wir, warum sie Nadel heißt und die Safari am Elefant klettere ich auch nicht alle Tage als Absacker. Also: schön.
Und obwohl das Wetter am Sonntag etwas ruppiger wurde, kamen, mit Doreen und Frank nun zu viert, noch einige schöne Seillängen im weicheren Sandstein zwischen Nonne und Laasenstein dazu: die ***AW-II auf die Nonne hatte ich bisher noch nicht 😉 . Dafür konnten wir live erleben, warum auf dem Gipfel Am-Körper-Nachsichern einfach eine blöde Idee ist … 🙁