Zu ihrem November-Diaabend hatte die Sektion Chemnitz des Deutschen Alpenvereins den bekannten Fotografen und langjährigen NPA-Mitarbeiter Frank Richter eingeladen. Dieser zeigte sich leicht verblüfft über die Resonanz auf den Ruf, der ihm und seinem Thema „Sächsische Schweiz und der historische Malerweg“ vorauseilte. Und das, wie sich im Laufe des Abends herausstellte, auch völlig zurecht: die Aula des BSZ für Wirtschaft war wohl gefüllt und der Beifall am Ende von Herzen langanhaltend.
Natürlich war es für Richter ein Heimspiel auf vertrautem Gebiet, immerhin war er maßgeblich mit daran beteiligt, den Malerweg aus der Vergessenheit zu holen und als touristischen Höhepunkt im Nationalpark zu etablieren. Mit dem entstandenen Material war der Vortrag höchst professionell gestaltet, es ist auch bereits ein Buch erschienen. Besonders beeindruckten immer wieder die Vergleiche zwischen den historischen Bildern und den heutigen Aufnahmen, oft genug vom gleichen Standort gesehen. Besonders interessant war für uns natürlich, dass wir den Malerweg vor 3 Jahren bereits einmal gegangen sind, noch vor dem großen Hype. Da wurden schöne Erinnerungen geweckt. Heute wäre manches ein wenig einfacher.
Zum Glück hängen solche ganz speziellen Erinnerungen am eigenen Fotoalbum, sonst wäre man nach dem Genuss der Richterschen Bilder geneigt, dieses komplett zu entsorgen ;-).
Der Vortrag von Frank Richter und der Weg als solches ist nur zu empfehlen. Es lohnt sich, ein zweites Mal die 90 Minuten auf der Leinwand und die zwei Tage zu Fuß zu genießen.