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Moderne Probleme beim Bouldern …

Die Eröffnung der Boulderlounge in Chemnitz macht moderne Probleme des Boulderns auch für Chemnitzer Klettererkreise akut. Bereits in einem frühen Boulderführer für Fontainebleau werden diese beschrieben und unter anderem im Quackenführer Zittauer Gebirge aufgegriffen. Hier zunächst einmal die Definition des Boulderns:

Bouldern ist die seilfreie Bewegung in Absprunghöhe. Diese wird je nach Kletterer anders empfunden und wie folgt ermittelt:

Der aktuelle Angstzustand ergibt sich danach wie folgt:

Es gelten:

Schließlich errechnet sich aus

mit

die Absprunghöhe wie folgt:

Mit den folgenden Werten:

ergibt sich beispielhaft eine maximale Absprunghöhe von 3,70m. Das läge erheblich unter der möglichen Höhe in der Boulderlounge, die bei etwa 4,50m liegt. Es wäre also dringend geraten, bei einem solchen aktuellen Angstzustand nicht bis zum Top auszusteigen. Alternativ können bewußtseinserweiternde Getränke zur Angstsenkung angewendet werden. Längerfristig sind eine Verbesserung des Kletterkönnens und eine Senkung des persönlichen Angstkoeffizienten, z.B. durch Wachsen, angeraten.

Die oben gemachten Überlegungen lassen sich analog auf die Verhältnisse bei der Bewältigung von Kletterproblemen am Fels und die dabei notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten übertragen. Entsprechende Ausführungen werden unter anderem hier und hier gemacht.

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6 Gedanken zu „Moderne Probleme beim Bouldern …“

  1. ∞ = unendlich große Angst
    -∞ = unendliche großer Mut
    a = eine reelle Zahl auf einer Skala zwischen 1 und 10
    (wobei 1 wenig Angst und 10 sehr viel Angst bedeutet)

    Die folgenden Regeln sind zu lesen als Aussagen über Folgen, die entweder a oder ∞ als Grenzwert haben. Dass sie mit einem Gleichheitszeichen geschrieben werden, erlaubt nicht, sie wie Gleichungen zu behandeln.

    * ∞ liegt „jenseits“ der Zahlengeraden von 1 bis 10:

    – ∞ < a < ∞

    * ∞ ändert sich nicht, wenn man eine endliche Zahl addiert oder subtrahiert:

    ∞ +/- a = ∞

    * Auch wenn ∞ hinzugefügt wird, ändert sich nichts:

    ∞ + ∞ = ∞, und -∞ -∞ = -∞

    * Falls zwei Unendlichkeiten von einander subtrahiert werden so ist das
    Ergebnis nicht definiert:

    ∞ – ∞ = undefiniert bzw. Quatsch

    (Man kann ja auch nicht viel Angst und gleichzeitig wenig Angst bzw. unendlich großen Mut haben. Man muss sich schon entscheiden, wobei hier noch einmal auf das Dilemma Problem hingewiesen werden sollte 😉 )

    * Bei der Multiplikation und der Division sind die Vorzeichenregeln zu beachten:

    ∞ x a_{+} = ∞
    -∞ x a_{+} = -∞
    ∞ x (-a_{+}) = -∞
    -∞ x (-a_{+}) = ∞

    „a_{+}“ steht hier für eine beliebige positive reelle Zahl.
    Bei der Multiplikation dürfen wie üblich die Faktoren vertauscht werden, also

    +/- ∞ x a_{+} = +/- a_{+} x ∞ usw.

    Bei der Division gilt +/- ∞ : a_{+} = +/- ∞ usw., aber:

    * Eine Zahl geteilt durch Unendlich ergibt null:

    a/∞ = 0 und a/-∞ = 0

    Es sei darauf hingewiesen, dass dies nicht in die Gleichung 0x(+/- ∞) = a
    umgewandelt werden kann!

    Also am besten nicht darüber nachdenken und einfach Klettern/Bouldern gehen oder es einfach lassen.

  2. Der Ausrüstungsmarkt reagiert natürlich auf verschiedenste Bedürfnisse der Boulderszene und bringt neben den bekannten crashpads nun auch spezielle Matten für besonders langwierige, schwere und überhängende Probleme in den Handel.

  3. HHm interessant ist auch die Beobachtung, das wenn man einen verhaltnismäßig leichten Boulder macht die Angst eine erhebliche Rolle spielt und zur herabgesenkten Absprunghähe führt wohingegen (und das berücksichtigt die Formel nicht) mit zunehmender Schwierigkeit die Beachtung der Absprunghöhe sinkt und somit durchaus ‚durchgezogen‘ wird…

  4. HHm interessant … zu bemängeln bleiben jedoch gewisse Sonderfälle die selbstverständlich auch zum Definitionsbereich der Formulation herangezogen werden müssen …

    Hierzu gehört Beobachtung, das wenn man einen verhältnismäßig leichten Boulder macht, die Angst eine erhebliche Rolle spielt und zur herabgesenkten Absprunghöhe führt wohingegen (und das berücksichtigt die Formel nicht) mit zunehmender Schwierigkeit die Beachtung der Absprunghöhe sinkt und somit durchaus ‚durchgezogen‘ wird …

    Erstaunlich ist auch, dass selbst in diesem einfachen Sonderfall wiederum ein Sonderfall existiert, der so noch nicht mit einbezogen wurde. Die Regel besagt:

    Def: Wenn ein Individuum mit klettertechnischen Fähigkeiten und dem damit verbundenen individuellen klettertechnischen Höchstniveau existiert (hinreichende Bedingung) so sinkt bei Überschreitung jener maximalen Leistung (notwendige Bedingung) die mittlere Absprunghöhe auf ein gegebenenfalls lokales Minimum, dessen Wert in etwa der individuellen Schulterhöhe des Individuums entspricht …

    Dieser Sachverhalt wir deshalb als „gar nicht erst Abheben“ definiert und ist unabhängig vom Betrag der Größe Angst !

    Er ist nicht zu Verwechseln mit der Aussage „hier hebe ich gar nicht erst ab!“, welche in Abhängigkeit zum Betrag der Angst steht und zwar der hinreichenden Bedingung, aber eben nicht der notwendigen Bedingung entsprechen muss, dass die maximale individuelle Leistungsfähigkeit überschritten wurde.

    Diese Aussage lässt sich vielmehr in die Phase der prä-voluntären-Evaluation einordnen und ist gerade noch so Element der oben ausgeführten Evaluation.
    😉

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