9:00 Uhr am Morgen landet das Flugzeug in Alghero. Ein grauer Himmel ist nicht gerade das, was wir uns als Begrüßung vorgestellt haben. Doch die Männer lassen sich davon nicht schrecken und beschließen auf den Weg nach Cala Ganone einen Abstecher zum Capo Testa. Etwas lustlos stimmen wir zu. Bei dem Wetter klettern, macht eben nicht jedem Spaß und dann noch im Granit…
… nun dieser Granit hatte es in sich. Kleine bis mittlere, scharfkantige Kristalle machten das Klettern zu einem wahren Vergnügen. Nichts von der gewohnten Granitglätte. Reibungstraining war die Folge, wenn mann/frau unbedingt wollte. Die Hakenabstände waren akzeptabel. Im Rücken rauschte das Meer und die Sonne hatte es geschafft, den Großteil der Wolken zu vertreiben. — Diese Formen. Granit und Sandstein, hier hatten sie sich gefunden, bildeten in trauter Zweisamkeit die bizarrsten vom Wind geschliffenen Formen.
Schon letztes Jahr verbrachten wir eine Woche in Cala Gonone, aber trotzdem schafften wir es in den verbleibenden sieben Tagen jedes Mal ein neues Klettergebiet in Umkreis aufzusuchen.
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