Mit einem vertrauten Klackklack-Klackklack, dem typischen Geräusch einklippender Pedale begann bei wunderschönem Wetter unsere Rennradtour ins Erzgebirge. Die Idee war, einen Berg der Region mit dem Drahtesel zu erklimmen. Als Sportler war uns natürlich die Idee zuwider, nur auf „irgendeinen“ Berg zu fahren. Eine Herausforderung sollte es schon sein. So kam es denn, wie es kommen musste – der Fichtelberg wurde als sportliches Ziel auserkoren.
Wir starteten zu zweit bei allerbestem Sommerwetter in Chemnitz und folgten zielstrebig der Route des Fichtelberg-Radmarathons. Was zunächst als lockere Radelei durchs idyllische Zwönitztal begann, ging alsbald in ein sportliches Hügel erklimmen über, um dann spätestens ab Rittersgrün in einer längeren Dauerbergfahrt bis zum Gipfel des Fichtelbergs zu enden. Aber wir schlugen uns tapfer und ließen die Ketten unserer Räder über die Ritzel schnurren. Mit nur einer Verpflegungspause erreichten wir in unter vier Stunden Fahrzeit den höchsten Berggipfel unserer Heimat. Eine frische Brise wehte uns hier um die Ohren und ließ uns nicht lange verweilen. Also hinab zur Sachsenbaude zur Mittagspause.
Frisch gestärkt gings es dann wieder zurück gen Heimat. Natürlich nicht, ohne auch noch dem benachbarten Keilberg einen Besuch abzustatten – wenn wir schon mal hier sind. Das Schöne am Rückweg ist natürlich, dass es die mühselig erklommenen Höhenmeter auch wieder bergab geht. Mit nur zwei nennenswerten Gegenanstiegen erreichten wir erschöpft aber glücklich wieder den Startpunkt in Chemnitz. Auf dem Tacho 160Km und 2300 Höhenmeter bei gut 6,5 Stunden Fahrzeit. Der Plan, diese Tour im nächsten Jahr zu wiederholen steht schon.
Sehr schöne Tour mit Premiumcharakter – Fichtelberg lohnt halt immer. Macht Lust, mal wieder mit dabei zu sein.