In der deutschen Tradition hat der „Herr der Berge“ ja ein eher unstabiles Wesen, was wohl das sich ständig ändernde Wetter im Riesengebirge widerspiegelt und so mit der alltäglichen Erfahrung des Berglebens zusammenhängt.
Wir konnten bei unserer traditionellen Fahrt in den KrkonoÅ¡e-Nationalpark in diesem Jahr diese Erfahrung voll und ganz nachvollziehen. Auf unserer Eingehtour auf der „Hausmeisterrunde“ wechselten sich ständig Regen mit blauen Wolkenlücken und herrlichen Ausblicken ab. Auf der „GroÃen Koppenrunde“ hatten wir dann von schweiÃtreibender Sonne beim Aufstieg zur Schwarzen Koppe (Svorová hora) bis zu Sturm und Eisbesatz auf der Schneekoppe (Snéžka) alles dabei. Ziemlich satt hatten wir uns schlieÃlich am dritten Tag zur „WeiÃwasserrunde“ beim Aufstieg von Spindlermühle (Å pindlerov Mlýn) zur Wiesenbaude (LuÄ?nà Bouda), so dass wir uns kurzerhand kulinarisch aufmuntern muÃten, was bei 3 Bauden auf dem Wege aber nicht sehr schwer fiel (Empfehlung: mit Heidelbeeren gefüllte Hefeknödel in der Geiergucke (Výrovka) 🙂 ). Die traumhaften Farben und Stimmungen beim Abstieg durch das WeiÃwassertal (BÃlé Labe) entschädigten dann endgültig.
Was bleibt, sind 3 herrliche Wanderungen mit insgesamt mehr als 60 km Länge durch eins der wunderschönsten Mittelgebirge mit Hochgebirgs-Flair, runde FüÃe wegen der 3000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg und 4 schöne Tage mit Freunden in uriger Umgebung. Danke an Cordula und Jan fürs Mitkommen.