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Tauchgang auf dem Mont Blanc

und zwar in einen Schmelzwassersee in einem Gletscher des Mont Blanc.

Warum?

Im Gletscher gibt es ein weitverzweigtes Höhlensystem in dem das Schmelzwasser des Gletschers abfließt. Nun kann es passieren, dass das Wasser in eine Höhle im Gletscher fließt, es dort aber keinen Abfluß gibt.
Das Wasser staut sich auf. Der Druck auf den Eispanzer erhöht sich von innen und sprengt ihn auf.

So geschehen am 11. Juli 1892 auf dem Tete-Rousse-Gletscher in 3.200m Höhe. Eine Flutwelle ergoß sich über das Kurgebiet des Städtchens St. Gervais. Ca. 200 Menschen starben bei der größten Naturkatastrophe in den Alpen.

Das ganze nennt sich auch „poches d’eau“, zu deutsch: Wassertaschen

Ein deutsch-französisches Wissenschaftlerteam versuchte den Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Durch so genannte Moulinen (tiefer liegende Gletscherspalten, in die Wasser hinabstürzt) konnte das Filmteam einen solchen See ausfindig machen. Mit Erfolg. Für seine Bilder wurde der deutsche Biologe und Fotograf Carsten Peter mit dem 1. Preis beim renommierten „world press photo of the year 2004“ ausgezeichnet.

Siehe auch mdr.de – brisant oder bei Abacho.de

Der 45-minütige Beitrag wurde in der ARD am 23.03.05 um 23:00 Uhr gesendet.

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