Eine Radtour zu organisieren ist kein Hexenwerk – man sucht sich einen Termin aus, ruft nach Mitfahren und legt sich auf ein Ziel fest. – Fertig!
So war es auch dieses Mal. Gerufen hatte ich, gekommen war nur Frank und bei der Wahl des Ziels stand wieder der Fichtelberg ganz weit oben auf der Liste. Schon bei der Abstimmung des Streckenverlaufs erzählte mir Frank von Gegenden, von denen ich keine Ahnung hatte, wo diese sind oder wie man von dort zum Fichtelberg kommt. Also überließ ich Frank die Navigation. Im Zweifel findet ja die Navigationsapp schon den richtigen Weg.
Wir trafen uns am frühen Samstag morgen strategisch günstig im Zwönitztal – doch was ich da sah, deckte sich irgendwie so überhaupt nicht mit meiner Vorstellung einer Rennradtour: Da stand Frank vor mir mit einem Trekkingrad mit Lenkertasche, Schutzblechen und Licht – in Turnschuhen und ohne Klipppedale – und ich daneben mit meinem Karbonrenner. Ein ungleiches Paar!
Um Höhenmeter zu sparen ging die Tour ohne Schnörkel, fast schnurstracks geradeaus und führte dabei immer mal wieder über Waldwege oder über durch den Regen aufgeweichte und schlammige Wege. Suboptimal für meine Rennmaschine, aber bei langsamen Tempo dennoch gut machbar. Mit fast ausschließlich sanften Anstiegen näherten wir uns zielstrebig der Sachsenbaude um von dort aus die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel zu bezwingen. Sonnenschein, blauer Himmel und eine tolle Aussicht belohnten unsere Anstrengungen.
Trotz der (technischen) Unterschiede hatten wir eine tolle gemeinsame Ausfahrt bei reichlich Spaß und perfektem Ausflugswetter. Auf dem Rückweg wartete dann nur noch der einzige Gegenanstieg in Weißbach auf uns. Aber auch den meisterten wir mit Bravour und erreichten am frühen Nachmittag wieder den Startpunkt. Respekt für Dich Frank, dass Du diese Tour mit deinem „Eisenschwein“ so durchgezogen hast. Eine echt starke Leistung!
Gespart gegenüber der Vorjahrestour: 30Km und 800 Höhenmeter.