Im Wetterbericht stand irgend was von verfrühtem Weihnachtstauwetter – so matschig habe ich das Elbsandsteingebirge lange nicht erlebt. Nachdem uns der U40-Charterbus kurz vor dem Aufstehen ins Böhmische nach Jetřichovice (Dittersbach) gebracht hatte, hatten wir dafür die sonst viel besuchten Ausflugsziele der Dittersbacher Felsenwelt wie Mariina skála (Marienfelsen), Vilemínina stena (Wilhelminenwand) und Na Tokáný (Balzhütte) ganz für uns alleine. Alleine waren wir auch auf dem Fürst-Kinsky-Steig, aber leider auch hier ohne Aussicht. Die wurde früh noch von dichtem Schneefall verdeckt, der dann immer mehr in nieseligen Dauerregen überging. So fiel diesmal die sonst übliche Brotzeit mangels geeignetem Unterschlupf regelrecht ins Wasser. Nur durchs Wasser wollte dann niemand mehr so richtig, trotz mustergültiger Animation, so dass uns der Gang zur nächsten Brücke über die Kirnitzsch einiges an Umweg kostete.
Mit dem ÖPNV kamen wir trotz zweimaligen Umsteigens dank gut eingespielter Busfahrer rechtzeitig zurück nach Königstein zum Abendessen. Die Verpflegung ließ keine Wünsche offen und hätte jeder gehobenen Hüttenküche zur Ehre gereicht. Die Latte hängt fürs nächste Jahr wieder etwas höher 😉 .
Die letzte Fähre geht in den letzten Jahren auch immer eher, im Moment schon kurz nach 10, so dass die Liliensteinbesteigung dann eher sportlich wurde. Der Regen, das gute Essen und Nichtmiteinanderreden führte dazu, dass wir diesmal nur zu zweit oben waren, wenigstens gab es Lob vom Fährmann für die gute Zeit 😉 . Gesungen haben wir aber trotzdem …