Chemnitzer Kletterer des CWBV überzeugen nicht nur an den Felsen und im Gebirge, nein auch zum Start des 1. JenAlpinCup 2005 in Jena. Das Team „KG Lautlos“ mit den Aktiven Holm und Frank waren zwar nicht lautlos, aber dafür souverän. Der geschickt mit allen Schikanen gesetzte Kurs wurde von ihnen als einziges in einer Zeit unter der magischen Grenze von 50 Minuten absolviert. Der Parkur war nur so von Höchstschwierigkeiten gespickt. Verschneidung, diffizile Wandkletterei bis zum Schwierigkeitsgrad I/A4 mit einer anschließenden überhängenden Dachpassage an denen es keine haltbaren Griffe bzw. nur loses Gestein gab. Nicht umsonst wurde diese Passage mit der Höchstschwierigkeit XII /A-3 bewertet. Doch auch die letzte Wandquerung mit der abschließenden senkrechten und leicht überhängenden Verschneidung, verlangte alles ab. Nur durch den Einsatz längst in Vergessenheit geratener Klettertechniken und Ausrüstungsgegenständen war es dem Team möglich, das Ziel in dieser bravourösen Zeit zu erreichen.
Aber auch die anderen Teams gaben alles. Jeder erreichte das Ziel. Es gab spektakuläre Stürze, die zum Biwak in der Wand zwangen und Materialschlachten, die fast zum Totalverlust der Ausrüstung führten.
Die erbrachten Leistungen waren nah dran an dem menschlich möglich machbaren und können von den anwesenden Schaulustigen nur ansatzweise nachvollzogen werden.
Es war ein Wettkampf der ganz besonderen (anderen) Art.
Angereist „Just for Fun“ (immerhin ließ die Ausschreibung ja einen größeren Interpretationsspielraum :-)), war die Überraschung natürlich umso größer, daß es am Ende zum Pokal gereicht hat ;-).
Danke für die prima Idee, uns hat es Riesenspaß gemacht und meinem Eindruck nach den Zuschauern auch :-). Trotz der fortgeschrittenen Zeit kam bei uns auf der Heimfahrt jedenfalls keine Müdigkeit auf ;-)!